Die Wahrheit um die Arten der Fette

Fette lösen immer eine Debatte aus. Bei der Mehrheit haben sie einen schlechten Ruf, weil sie Fett machen würden. Doch völlig zu Unrecht. Viel wichtiger ist die Art der Fette, welche wir zu uns führen. Gesunde Fette sind essenziell für den Körper und helfen bei einer nachhaltig gesunden Ernährung.

Gesättigte vs. ungesättigte Fettsäuren

Fettsäuren weisen Verbindungen von Kohlenstoffatomen auf. Die einfachen ungesättigten Atome weisen bis zu mehrere Doppelverbindungen auf. Bei den mehrfach gesättigten Fettsäuren sind diese Verbindungen der Atome nicht vorhanden.
Die einfach ungesättigten Fettsäuren können vom Körper selbst produziert werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kann der Körper nahezu gar nicht herstellen, sind aber dennoch essenziell für den Körper. Aus diesem Grund nehmen viele Menschen Omega 3 Fettsäuren extern zu sich. Dieses kommt z. B. in Leinöl oder Fisch vor.
Gesättigte Fettsäuren sind für den Körper nicht überlebensnotwendig, kommen jedoch in zahlreichen Produkten, wie Milchprodukte oder Wurst vor. Hierbei ist es wichtig diese nur in Maßen zu sich zu nehmen. Andernfalls besteht das Risiko, dass der Cholesterinwert zu stark ansteigt und verschiedene Erkrankungen entstehen können.
Im normalen Maße helfen auch gesättigte Fettsäuren die Gesundheit zu verbessern, indem sie für Energie sorgen und Organe und das Immunsystem schützen.
Zu guter Letzt gibt es noch die Transfette, welche die sind, welche vermieden werden sollte. Transfette entstehen bei einem künstlichen Prozess der pflanzlichen Öle. Diese befinden sich z. B. im Fritteusenfett bei Pommes oder anderen frittierten Gerichten. Auch die meisten Fertiggerichte und welche, die industriell verarbeitet wurden, weisen viele Transfette auf.
Eine zu hohe Menge hiervon beeinflusst die Blutwerte negativ, in dem sie das schlechte Cholesterin steigen und das gute fallen lassen. Bereits ab 5 Gramm am Tag erhöht sie sich prozentuale Wahrscheinlichkeit auf eine Herzkrankheit um 23 %.
Seit April 2021 ist ein Gesetz in Kraft getreten, welches eine Obergrenze von 2 Gramm Transfetten pro 100 Gramm Artikelgewicht festlegt.

Darum sind Fette essenziell für den Körper

Dass Fette ungesund sind und dick machen, ist nur bedingt wahr. Ob eine Person an Gewicht zunimmt, liegt einzig und allein am Kalorienüberschuss. Dieser kann jedoch leichter erreicht werden, da 1 Gramm Fett 8 Kalorien haben. Im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Proteinen das doppelte.
Gesunde Fette bilden die Grundlage dafür, dass diverse fettlösliche Vitamine vom Körper optimal aufgenommen werden können. Zusätzlich dienen sie als Energielieferant und unterstützen den Körper bei der Bildung von Hormonen.
Rapsöl, Leinöl und Wallnussöl kann man immer bedenkenlos zu sich nehmen. Diese werden relativ lokal hergestellt, haben einen geringen CO2 Abdruck und sind reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sowie Omega 3 Fettsäuren. Auf Öle, wie Kokos- oder Avocadoöl sollte für den alltäglichen Gebrauch verzichtet und nur in Maßen zu sich genommen werden.
Mit den drei erstgenannten Ölen hat man eine super Basis, um vom Braten, über Dressings, bis hin zu Salaten für alles gewappnet zu sein.